Umsonst und draußen 2024
Immer um 18 Uhr am Dorftreff Kreuzberg, In Dangeln 24.
Für Imbiss und Getränke ist gesorgt.
Schön wars …
Freitag, 5. Juli 2024
Roxy und Let it Beat
Artikel aus der Rheinzeitung:
Rückblick auf unser drittes Hutkonzert
Roxy und Let it Beat
Was tun, wenn ein Hutkonzert mit einem EM-Viertelfinale zusammenfällt? Bei dem Deutschland auch noch auf Spanien trifft? Der Heimat- und Kulturverein Kreuzberg zauberte einen Kompromiss aus dem Hut: Erst Rudelgucken, im Anschluss die Bands „Roxy“ und „Let it Beat“. Der Plan ging auf, der Abend hatte nur diesen einen kleinen Schönheitsfehler: das Aus für „uns“. Da feierten die Kreuzberger halt sich selbst.
„Roxy“ reagierte auf die Stimmung unmittelbar nach der bitteren Niederlage und brachte einen Titel, der manchem aus der Seele sprach. „Woröm dunn ich mir dat eijentlich ahn?“. Das ist die etwas andere BAP-Hymne auf die Fans des 1. FC Köln und ihren Club, „mit dem man leiden muss“. Überhaupt fühlt es sich an, als wäre Kreuzberg ein Teil der Kölner Südstadt, wenn die Band Roxy den Bläck Fööss Tribut zollt und das „Veedel“ oder das „Roxy“ besingt. Natürlich kennt in dem Dorf Kreuzberg jeder auch den Text von „Drink Doch Ene Met“. Aber Roxy kann auch Westernhagen und Welthit. Max Asbach (Gesang und Gitarre), Lisa Fuhrmann (Gesang, Keyboard), Philipp Bertram ((Bassgitarre) und Dominik Mönch (Schlagzeug) haben ein breites Repertoire.
Weil die jungen Leute eine Zugabe nach der anderen lieferten, übten sich die Männer von „Let It Beat“ tapfer in Geduld, belohnten dann aber sich selbst und die Gäste mit einem Auftritt, der begeisterte. Sie huldigten den Beatles mit all‘ den Songs, die man liebt, wenn man die Beatles schätzt. Von „Can’t Buy Me Love“ über „Come Together“ und „Day Tripper“ bis „Help“, „Let It Be“ und schließlich „Hey Jude“. In die Fußstapfen von John, Paul, George und Ringo treten Markus Bauck (Gesang/ Gitarre), Markus Simons (Gesang/ Gitarre), Andreas Wolter (Gesang/ Cajon) und Malte Haase (Gesang/ Bassgitarre). Gefragt, warum er sich ausgerechnet den Beatles verschrieben habe, verweist Markus Simons auf deren komplexe Texte und Kompositionen, den vielstimmigen Gesang und den „fetten Sound“. Der Kreuzberger Simons, im Alltag Restaurator und Malermeister, wurde als Jugendlicher an der Klassischen Gitarre ausgebildet und nahm dann nochmal Unterricht, als er schon rund 50 Jahre alt war.
Schließlich ging es auf Mitternacht zu. Das Fußballspiel war Geschichte. Und die Kreuzberger ärgerten sich kaum noch.
Freitag, 7. Juni 2024
Roxanne
Rückblick auf unser zweites Hutkonzert
Die Police-Cover-Band
Das kleine Kreuzberg verblüfft mit seiner Reihe „Hutkonzerte“ immer wieder aufs Neue. Jetzt rockte „Roxanne“ das Dorf, die „Police“-Tribute-Band aus dem Saarland. Auch dieses Mal staunten viele Gäste: „Die sind ja richtig gut“ – als wäre die Band ein paar Nummern zu groß für Kreuzberg. Die Künstler gehen mit Hutkonzerten ein Wagnis ein. Denn die Gage besteht aus dem, was die Zuhörer spendieren. Bei „Roxanne“ hat man das Gefühl, dass die Musiker auftreten, weil es ihnen einfach Spaß macht. Sie hauen bestens gelaunt und entspannt einen Titel nach dem anderen raus: „Can’t stand losing you“, „Message in a bottle“, „Walking on the moon“, „Wrapped around your finger“, „Man in a suitcase“. Textsicher singen „Police“-Fans mit. „Roxanne“, benannt nach dem Stück der zeitweise wohl bekanntesten Rockband, hat sich komplett dem Vorbild verschrieben. „Es ist unser aller Lieblingsband“, sagt Frontmann Jochen Philippi (Gesang/Bass). Er verdient sein Geld sonst mit Versicherungen, hat aber mal Klassische Gitarre studiert. Er gibt den Sting. Ein Musikstudium (Jazzgitarre) hat auch Andy Caspar, der die Rolle von Andy Summers ausfüllt. Er arbeitet als Musiklehrer. Und mit seinem Schlagzeug treibt Informatiker Steven Buch den Sound kraftvoll vor sich her. Bei „Police“ hieß der Mann Stewart Copeland.
Freitag, 3. Mai 2024
Richie Ros
Der junge irische Globetrotter, Sänger und Songwriter
Rückblick auf unser erstes Hutkonzert
Starker Auftritt
Richie Ros beeindruckte die Zuhörer beim ersten Hutkonzert der Saison mit kraftvoller Stimme, aber auch leisen Tönen. Er präsentierte eigene Songs, internationale Hits („Nothing compares 2 you“ in der Version von Sinéad O’Connor) und bekannte irische Balladen, etwa das Volkslied „Irish Rover“. Sein Stil ist geprägt von James Taylor, Don Mc Clean, van Morrison sowie traditionellen irischen Bands wie „The Dubliners“ und „The Pogues“. Der junge irische Sänger und Songwriter sagt von sich selbst, in seinem Leben zeige sich die heilende Kraft der Musik. Ros wuchs in einem Waisenhaus auf.
In dem Song „Fairytales“ verarbeitet der Ire die Erlebnisse aus der Kindheit – und möchte damit Mut machen: „Alles ist möglich, wenn man an seine Träume glaubt. Dafür bin ich das beste Beispiel.“